Effiziente Filmproduktion: Wann Multi-Cam hilft – und wann sie nur Budget frisst
- Anne Dietrich
- 6. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Juni
In der Filmproduktion zählt Effizienz – besonders, wenn Marketingvideos mit möglichst wenig Zeit und Budget produziert werden sollen. Doch bedeutet das automatisch, dass mehr Kameras die Lösung sind? Oder kann eine kluge Planung bessere Ergebnisse liefern?
Viele denken: Multi-Cam bedeutet weniger Drehtage, mehr Output und schnellere Produktionen. Aber die Realität sieht oft anders aus. Mehr Kameras können die Postproduktion komplizieren und kostenintensiver machen – wenn das Konzept nicht stimmt.

Wann ein Multi-Cam-Setup sinnvoll ist
Es gibt durchaus Szenarien, in denen ein Multi-Cam-Setup die Produktion effizienter macht:
✅ Bei Support- oder Servicevideos:
Wenn ein Produkt von mehreren Seiten gezeigt werden muss – etwa beim Unboxing, Verpackungstutorials oder Firmware-Updates – kann ein Multi-Cam-Setup enorm helfen. Es spart Zeit, da nicht jede Perspektive einzeln aufgenommen werden muss.
✅ Bei Live-Performances oder Events:
Konzerte, Vorträge oder Interviews profitieren von mehreren Kameras, um verschiedene Blickwinkel ohne Unterbrechung einzufangen.
✅ Bei Szenen mit Laiendarstellern:
Nicht jeder Darsteller kann eine Szene exakt wiederholen – vor allem in Gestik und Mimik. Zwei Kameraleute, die aus verschiedenen Perspektiven filmen, fangen den perfekten Shot direkt ein, ohne Wiederholungen.

Wann Multi-Cam keine gute Idee ist
❌ Wenn der gleiche Take nur aus mehreren Perspektiven aufgenommen wird:
Mehr Kameras bedeuten nicht automatisch mehr Variation. Wenn fünf Kameras denselben Take aus unterschiedlichen Winkeln einfangen, bleibt es trotzdem derselbe Take.
❌ Wenn das Konzept fehlt:
Ein durchdachtes Drehbuch und eine präzise Shot-Liste bringen oft mehr als eine Armada an Kameras. Struktur schlägt Masse.
❌ Wenn es um kreative, szenische Produktionen geht:
Filme mit dramaturgischem Anspruch brauchen sorgfältig inszenierte Kameraeinstellungen. Ein Multi-Cam-Setup kann hier eher nachteilig sein, weil es weniger gezielte Bildgestaltung ermöglicht.
Die richtige Balance: Technik smart einsetzen
Zwei Kameras, technisch voreingestellt auf verschiedene Perspektiven, sparen Umbauzeiten, ohne die Postproduktion zu überfrachten. So kann man das Beste aus beiden Welten kombinieren: schnelle Produktion und ein durchdachtes Konzept.
Am Ende entscheidet nicht die Anzahl der Kameras über die Qualität eines Videos – sondern die kluge Planung, das Storytelling und die Zielsetzung.
Was ist dein Ansatz? Setzt du auf Multi-Cam oder lieber auf durchdachte Konzepte? Schreib’s in die Kommentare!

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