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Mitarbeiterkommunikation: Im Team Entscheidungen Treffen

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Am Donnerstag nahm ich mir beim Barcamp von Konnektiv62 super Impulse zur Gestaltung von NewWork & Neuem Wirtschaften mit für die bewusste Gestaltung nachhaltiger Unternehmensführung.


Einen guten Impuls hatte ich aus dem Workshop von Thomas Zinn von ostec GmbH zum Thema Entscheidungsfindung, den ich gern als Learning kurz mit euch teile.


✅ 1. Mach Dir bewusst, ob es gerade um Lösungsfindung (mehrere Entscheidungsoptionen stehen im Raum) oder um eine echte Entscheidung geht (Es gibt nur Option A oder B).


✅ 2. Um eine kompetente Entscheidung treffen zu können, sollten vorher alle Entscheidungsrelevanten Informationen transparent kommuniziert werden. Das bedeutet auch, in entsprechenden Abteilungen die relevanten Informationen einzuholen und Experten hinzuziehen.


✅ 3. Starke Entscheidungen = Wertebasierte Entscheidungen

Dafür braucht es eine Unternehmenskultur die Mut macht Fehler anzuzeigen mit einem Bewusstsein und Herz für Kommunikation von Mensch zu Mensch (Augenhöhenperspektive).


✅ 4. Der Prozess der Entscheidungsgeber sollte klar definiert sein. 

Je nach Unternehmen empfiehlt es sich auch verschiedene Entscheidungsstrukturen im Unternehmen zu definieren (Rollenklärung: Wer hat wofür den Hut auf)

Hier gibt es verschiedene Ansätze:


Demokratische Entscheidungsfindung:

▶ Hierbei werden Entscheidungen durch Mehrheitsvotum getroffen. Es ist ein partizipativer Ansatz, bei dem die Meinungen der Gruppenmitglieder berücksichtigt werden.

Kollaborative Entscheidungsfindung:

▶ In diesem Modell arbeiten die Teammitglieder zusammen, um eine Lösung zu finden. Es geht mehr um Teamarbeit und gemeinsame Anstrengungen.

Konsultative Entscheidungsfindung:

▶ Der Entscheidungsträger konsultiert die Gruppenmitglieder, bevor er eine Entscheidung trifft. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch beim Einzelnen.

Intuitive Entscheidungsfindung:

▶ Hierbei verlässt sich der Entscheidungsträger auf seine Intuition und Erfahrung, anstatt auf formale Analysen oder Konsultationen.

Autokratische Entscheidungsfindung:

▶ Eine Einzelperson trifft die Entscheidung ohne Beteiligung anderer. Dies kann effizient sein, birgt jedoch das Risiko, dass relevante Informationen übersehen werden.

Adaptive Entscheidungsfindung:

▶ Dieser Ansatz beinhaltet kontinuierliche Anpassungen und Flexibilität. Entscheidungen werden laufend überprüft und angepasst, um sich an sich ändernde Bedingungen anzupassen.

Partizipative Entscheidungsfindung:

▶ Hier werden alle Teammitglieder in den Entscheidungsprozess einbezogen. Es ist ein partizipativer Ansatz, der auf Konsens abzielt.

Jedes dieser Modelle hat Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt oft von der Art der Entscheidung, der Organisationskultur und den individuellen Präferenzen ab.


✅ Sind Entscheidungen getroffen, ist es ratsam sie nachvollziehbar zu kommunizieren und zu begründen, so dass alle Umsetzer den Prozess als relavant empfinden und tatsächlich umsetzen.

▶ Zum Beispiel kann man die Träger der Entscheidung in den Lernprozess zur Entscheidung einbinden.

▶ beispielsweise in Form von Narrativen Dokumenten oder Delegation Poker

▶ Eventuell fragt man: "Was braucht ihr (Mitarbeiter) dafür, um die Entscheidung mittragen zu können?


Ein effizienter Prozess der Entscheidung gliedert sich in folgende Phasen:


  1. Lösungsfindung

  2. Entscheidung treffen

  3. Entscheidung Kommunizieren & Umsetzen

  4. Verbindlichkeit schaffen (Was passiert, wenn die Entscheidung nicht umgesetzt wird? Welche Konsequenz erfolgt?)

  5. Dokumentation des Erfolges einer Entscheidung als wichtiges Werkzeug um Entscheidungsprozesse zu optimieren.


Ich hoffe Du konntest Dir etwas mitnehmen. Die Ergebnisse eines anderen tollen Workshops teile ich in einem weiteren Artikel mit Dir.

Lass mir gern Deine Gedanken zum Thema "Entscheidung treffen" da.


Wie macht ihr das in eurem Unternehmen? Oder auch privat?



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